Physische und virtuelle Festplatten von einem System auf ein anderes umsetzen

In diesem Abschnitt wird das Umsetzen physischer und virtueller Festplatten von einem System auf ein anderes beschrieben.

Erforderliche Voraussetzungen

Dieser Abschnitt ist auf PERC 4/SC-, 4/DC-, 4e/DC-, 4/Di-, PERC 5/E- und PERC 5/i- und SAS 5/iR-Controllern anwendbar

Nach einiger Planung und Vorbereitung ist es möglich, physische und virtuelle Festplatten von einem Controller, Gehäuse oder Server auf einen anderen bzw. ein anderes zu migrieren. Sie können auf PERC 4/SC-, 4/DC-, 4e/DC-, 4/Di-, PERC 5/E- und PERC 5/i- und SAS 5/iR-Controllern eine physische und virtuelle Migration ausführen, solange die folgenden Bedingungen erfüllt sind.

Allgemeine Bedingungen für SCSI- und SAS-Controller

Virtuelle Festplatten können nur zu einem Controller mit der gleichen Technologie migrieren. Beispiel: Virtuelle Festplatten auf einem SCSI-Controller müssen zu einem SCSI-Controller und virtuelle Festplatten auf einem SAS-Controller müssen zu einem SAS-Controller migrieren. Für weitere Informationen, siehe RAID-Controller-Technologie: SCSI, SATA, ATA und SAS
Beim Umsetzen eines Gehäuses erfordern SCSI- und SAS-Controller, dass das Gehäuse und der Server heruntergefahren werden, bevor das Gehäuse umgesetzt wird.

Bedingungen für den SCSI-Controller

PERC 4/SC-, 4/DC-, 4e/DC-, 4/Di-, 4e/Si- und 4e/Di-virtuelle Festplatten können nicht auf einen PERC 2/SC- oder PERC 2/DC-Controller migrieren. PERC 4/SC-, 4/DC-, 4e/DC-, 4/Di-, 4e/Si- und 4e/Di-virtuelle Festplatten können auf einen PERC 2/SC- oder PERC 2/DC-Controller migrieren.
ANMERKUNG: Die aktuelle Version von Storage Management unterstützt die Controller PERC 2, 2/Si, 2/SC bzw. 2/DC nicht.
Eine virtuelle Festplatte kann nicht zwischen der CERC SATA1.5/6ch- und CERC SATA1.5/2s-Controller-Familie und der PERC 4/SC-, 4/DC-, 4e/DC-, 4/Di-, 4e/Si- und 4e/Di-Controller-Familie migriert werden.
Wenn die physischen Festplatten auf einem SCSI-Controller von einem Gehäuse auf ein anderes umgesetzt werden, muss die SCSI-ID für jede Festplatte gleich bleiben.
Wenn die physischen Festplatten auf einem SCSI-Controller von einem Gehäuse auf ein anderes umgesetzt werden, muss die SCSI-ID für jede Festplatte gleich bleiben. Für weitere Informationen, siehe RAID-Controller-Technologie: SCSI, SATA, ATA und SAS.
Wenn die physischen Festplatten von einem Gehäuse auf ein anderes umgesetzt werden, oder wenn ein externes Gehäuse von einem Server auf einen anderen umgesetzt wird, muss das Gehäuse mit der gleichen Konnektornummer auf dem Controller verbunden sein, wie im ursprünglichen Zustand.
Wenn eine virtuelle Festplatte aus physischen Festplatten auf mehreren Konnektoren besteht, muss jede physische Festplatte auf ein Gehäuse migriert werden, das mit der gleichen Konnektornummer verbunden ist, mit der die physische Festplatte oder das Gehäuse ursprünglich verbunden waren.

Bedingungen für den SAS-Controller

Auf SAS-Controllern können Sie eine virtuelle Festplatte migrieren, indem Sie die physische Festplatte von einem Controller auf einen anderen umsetzen und dann die Fremdkonfiguration auf den empfangenden Controller importieren. Für weitere Informationen, siehe Fremdkonfigurationsvorgänge.
Wenn ein Gehäuse auf einem SAS-Controller umgesetzt wird, können Sie es zu einer beliebigen Konnektornummer bewegen und dann die Fremdkonfiguration auf den empfangenden Controller importieren. Für weitere Informationen, siehe Fremdkonfigurationsvorgänge.

Virtuelle SCSI-Festplatten auf ein anderes System migrieren

Dieser Abschnitt ist auf den PERC 4/SC-, 4/DC-, 4/Di-, 4e/Si-, 4e/Di-, 4e/DC- und /IM-Controllern anwendbar

Im Folgenden wird beschrieben, virtuelle Festplatten und Datenträger von einem System zu einem anderen migriert werden. Eine vollständige Migration erfordert die folgenden Maßnahmen:

Die Festplatten umsetzen
Neue Controller-Konfiguration speichern

Die Festplatten umsetzen

1 Schalten Sie das System aus, von dem die physischen Festplatten verschoben werden.
2 Wenn der empfangende Controller eine vorhandene Konfiguration virtueller Festplatten auf verbundenen physischen Festplatten besitzt, verwenden Sie das folgende Verfahren zum Löschen der Konfiguration:
Schalten Sie den Empfangsserver aus.
Entfernen Sie alle physischen Festplatten vom Controller.
Starten Sie den empfangenden Server und löschen Sie die Konfiguration im Controller-BIOS. Nachdem Sie diese Änderungen durchgeführt haben, fahren Sie den Server herunter, wenn Sie vom System zum Neustart aufgefordert werden.
3 Wenn der empfangende Controller keine vorhandene Konfiguration für virtuelle Festplatten besitzt, schalten Sie dessen Server aus.
4 Setzen Sie die physischen Festplatten in das neue Gehäuse ein.
5 Starten Sie das am empfangenden Controller verbundene System. Wenn das mit dem neuen Gehäuse verbundene System erscheint, verwenden Sie den BIOS-Zugriff <Ctrl+M>, um die Controller-Konfiguration mit den auf den physischen Festplatten gespeicherten Informationen zu aktualisieren. Das Beenden des BIOS-Zugriffs erfordert einen weiteren Neustart des Systems.
6 Die Migration ist abgeschlossen. Die virtuelle Festplatte kann jetzt mit Storage Management verwaltet werden.
7 Fahren Sie mit Neue Controller-Konfiguration speichern fort.

Neue Controller-Konfiguration speichern

Verwenden Sie das folgende Verfahren, um die Controller-BIOS-Konfigurationsbildschirme zur Speicherung der neuen Konfiguration aufzurufen.

1 Führen Sie einen Neustart des PowerEdge-Servers durch.
2 Geben Sie den PowerEdge RAID-Controller-BIOS ein <Ctrl+M>, indem Sie drücken, wenn Sie beim Einschalten-Selbsttest (POST) des Controllers während der Startsequenz dazu aufgefordert werden.
3 Wählen Sie Konfiguration anzeigen/hinzufügen aus und drücken Sie auf.
4 Wählen Sie Ansicht/Hinzufügen und drücken Sie auf.
5 Hierdurch werden die Daten auf den physischen Festplatten gelesen, um die proprietären Konfigurationsinformationen des RAID-Controllers wiederherzustellen. Drücken Sie auf Esc und speichern Sie die neue Konfiguration, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
6 Drücken Sie auf die Esc-Taste und speichern Sie die neue Konfiguration, wenn Sie dazu aufgefordert werden.
7 Starten Sie das System neu.

Virtuelle SAS-Festplatten auf ein anderes System migrieren

Im Folgenden wird beschrieben, virtuelle Festplatten und Datenträger von einem System zu einem anderen migriert werden.

1 Schalten Sie das System aus, von dem die physischen Festplatten verschoben werden.
2 Wenn der empfangende Controller keine vorhandene Konfiguration für virtuelle Festplatten besitzt, schalten Sie dessen Server aus.
3 Setzen Sie die physischen Festplatten in das neue Gehäuse ein.
4 Starten Sie das am empfangenden Controller verbundene System.
5 Verwenden Sie Fremdkonfigurationsoptionen den Task, um die migrierten virtuellen Festplatten auf dem empfangenden Controller zu importieren.
ANMERKUNG: Die Fremdkonfigurationsabläufe werden auf den Controllern PERC S100 und S300 nicht unterstützt.

Die Migration ist abgeschlossen. Die virtuelle Festplatte kann jetzt mit Storage Management verwaltet werden.